Infolge seiner Beziehungen zur Herstellung von Bier ist der Hopfen eine der wichtigsten Wirtschaftspflanzen.
Der Bitterstoff ( Lupulin) des veredelten Hopfens ist wichtig für die Haltbarkeit und für den würzigen Geschmack des Bieres. Der wilde Hopfen, wie es bei uns in feuchtem Gebüsch, in Flussauen und an Zäunen vorkommt, hat zu gerigen Lupulingehalt. als dass er zur Bierfabrikation herangezogen werden könnte.
Der Hopfen, sowohl der veredelte wie der Wilde, wird aber seit Alters her in der Pflanzenheilkunde verwertet, besonders die Blüten die Frucht. Junge Hopfenschosse sind eine kräftigende Suppenwürze. Die alten Kräuterkenner empfehlen Hopfenschosse bei Milz- und Leberverstopfung, bei Gelbsucht und Brustkatarrh. Blätter und Blüten haben heilsame Kräfte gegen die Wassersucht. Man kocht sie in Wein und trinkt von dieser Abkochung täglich dreimal ein Likörgläschen. Hopfenzapfen, mit Salbei vermischt, geben einen wirksamen Tee gegen Nieren- und Blasenstein, gegen Gelbsucht und Wassersucht, gegen Bettnässen und starke Pollutionen und als Beruhigungsmittel.
Frische, zerstossene Hopfenblätter geben wirksame Auflagen bei Quetschungen und Geschwulsten. Ein mit Hopfenblättern vollgestopftes Kissen bringt machen Leuten guten Schlaf, bei denen andere Mittel versagen.
Blütenzeit: Mai;
Sammelzeit: Hopfenschosse im Frühling ;
Blüten im Mai;
Hopfenzapfen im Herbst
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